13.06.2022

Killermethoden in der Partnerschaft (Teil 1)

Duett statt Duell (Teil 1)

„Killermethoden“, nennt der bekannte Buchautor und Psychotherapeut Reinhold Ruthe in der aktuellen Ausgabe des Thema-des-Monats-Podcasts von ERF Medien Südtirol bewusste oder unbewusste destruktive Verhaltensmuster, die in vielen menschlichen Beziehungen eine große Rolle spielen. Am gefährlichsten sind die nicht bewusst angewandten „Killermethoden“, die wir praktizieren, ohne es zu merken.

Gott hat jeden von uns als Original geschaffen, deshalb können zwei Menschen, insbesondere in einer Ehe schnell aneinandergeraten. Schuld daran sind oft Gewohnheiten und Ansichten, die der andere nicht teilen kann. Das kann sogar die Art der Liebe sein, die bekanntlich jeder anders empfindet und auch zum Ausdruck bringt. Aber auch wenn einer die Schuld immer beim anderen sucht und nie bei sich selbst, wird das früher oder später garantiert zu einem Problem in der Ehe. Gern fallen wir auch auf die Lüge herein, dass unsere Beziehung sicher gelingen würde, wenn nur der andere sich ändert. Reinhold Ruthe zählt viele solcher „Beziehungskiller“ auf. Das kann auch eine Depression oder ein Minderwertigkeitsgefühl sein, das einer mit in die Ehe bringt. Menschen mit sehr starken Minderwertigkeitsgefühlen zweifeln oft so an sich selbst, dass sie ständig glauben, nicht beachtet zu werden, obwohl es vielleicht gar nicht der Fall ist.

Viele Menschen haben auch viel zu hohe Erwartungen. Das führt dann oft unweigerlich zu Enttäuschungen. Wer z. B. nur nach dem „Traumpartner“ Ausschau hält, wird entweder nie heiraten oder eine unglückliche Ehe führen, weil der Partner diesen hohen Ansprüchen niemals gerecht werden kann. „Je höher die Erwartung, desto tiefer die Enttäuschung“ - diese Meinung vertritt Reinhold Ruthe aufgrund seiner langjährigen Berufserfahrung als Paar- und Familienberater.

Angst, Misstrauen, Eifersucht, Lügen, Entscheidungsschwäche; all diese Gefühle und Probleme können zu ernsthaften Beziehungsschwierigkeiten führen. Im Grunde lassen sich alle diese Probleme auf drei wesentliche Begriffe reduzieren. Und diese drei Begriffe sind ganz konkret: Angst, Schuld und Scham. In seinen Vorträgen geht Reinhold Ruthe deshalb auch immer wieder auf diese drei Begriffe ein, die er als die eigentliche Ursache aller Beziehungsprobleme erkannt zu haben glaubt. Wer allerdings zurückkehrt zu seinem Schöpfer, kann auch das in den Griff bekommen.

Näheres dazu hören Sie im Podcast. Es ist der erste Teil unserer Reihe zum Thema „Duett statt Duell“ mit Reinhold Ruthe.

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