20.06.2022

Männer müssen Männer bleiben (dürfen)

In ihrem Buch „Pornografie“ aus dem Jahr 1981 schreibt die amerikanische Feministin Andrea Dworkin: „Terror strahlt aus vom Mann, Terror erleuchtet sein Wesen, Terror ist sein Lebenszweck.“ Marilyn French zögert in ihrem Bestseller „Frauen“ aus dem Jahr 1977 nicht, Männer mit Nazis gleichzusetzen, „die erschossen gehören“.

Wie konnte es dazu kommen? Wer ist Schuld daran? Wahrscheinlich wir alle, weil wir die Ordnungen Gottes nicht respektieren und glauben, wir wüssten es besser als er. Das hat dazu geführt, dass der Staat uns zu immer längerer Berufstätigkeit drängt und für Erziehung überhaupt keine Zeit mehr bleibt. Erziehung und Bildung funktionieren aber nicht im „professionellen Bereich“ am besten, sondern im respektvollen Miteinander innerhalb einer Familie.

Mann und Frau

Das Bild, das die Bibel von Mann und Frau zeichnet, hilft uns zu einem gelingenden Miteinander, sowie zur Selbstfindung der Geschlechter: Indem der Mann dazu aufgerufen wird, „Haupt“ der Familie zu sein, findet er seine Bestimmung und gewinnt das Herz und den Respekt seiner Frau und der Kinder. Die Frau ist aufgerufen, ihm dabei eine „Hilfe“ zu sein. So kommt ihre soziale Kompetenz zur Entfaltung, für die ein Mann Achtung und Dankbarkeit empfindet, was in ihm wiederum neue Liebe für sie weckt.

Dieses biblische Konzept ist so einfach und „funktioniert“, wenn es von beiden Geschlechtern verstanden und akzeptiert wird. Es darf nur nicht ausgenutzt werden, denn wo das der Fall ist, bricht alles wieder zusammen.

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Wir halten zusammen

Im Januar 2008 wurde an den hundertsten Geburtstag von Simone de Beauvoir gedacht, deren berühmtes Dictum aus dem Jahr 1949 lautet: „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird dazu gemacht!“ Das ist genau das Gegenteil von dem, was die Bibel sagt. Begriffe wie „Haupt“ und „Hilfe“ mögen heute ungewohnt klingen und können auch zu Missverständnissen führen. Wer sie jedoch in ihrer Tiefe durchdenkt und verstehen will, wird merken, welch eine Weisheit sich darin verbirgt.

Denn sobald ein Mann versteht, was mit dem Begriff „Haupt“ gemeint ist, wird aus einem verantwortungsunwilligen und selbstverliebten Menschen ein hingebungsfähiger Mann, der für seine Frau und seine Familie sorgt und bereit ist, Verantwortung, Schutz und Fürsorge zu übernehmen. Der Frau ist durch ihre „Hilfe“ der Schlüssel zur Seele ihres Mannes in die Hand gegeben. Gott will dem Mann durch die Frau helfen, ein Mann zu werden und umgekehrt. „Haupt“ und „Hilfe“ – durch die Anwendung dieser beiden Charakterzüge könnten wir uns wahrscheinlich viele leidvolle Erfahrungen ersparen.

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