01.05.2022

Der Traum von einer besseren Welt

2001 flogen zwei Passagierflugzeuge in das World Trade Center von New York und töteten dreitausend Menschen. Im selben Jahr begann der Krieg in Afghanistan. In den Ländern Europas machten fundamentalistische Muslime mit Terrorakten auf sich aufmerksam. 2003 kam es zum Krieg im Irak. Wenig später folgte der IS-Terror. Im Jahr 2010 starteten die großen Protestbewegungen, die als „arabischer Frühling“ in die Geschichte eingehen sollten. Ägypten, Tunesien, Syrien und Libyen; überall standen Menschen gegen ihre korrupten Machthaber auf. Die einen wurden abgesetzt, andere ermordet. Syriens Machthaber ist trotz aller Massaker - dank Russlands Präsident Putin - noch heute an der Macht. Der Kommunismus, so schien es, hat nach dem Zusammenbruch der UdSSR ausgedient. Doch China, Nordkorea, Vietnam, Laos und Kuba nutzen die Ideologie bis heute für ihre Unterdrückungssysteme - auch Russland.

Wofür das alles?

Wirkten die Schreckensvisionen muslimischer Fundamentalisten bereits wie aus der Zeit gefallen, so sind es die fälschlichen Darstellungen beim derzeitigen russischen Eroberungskrieg erst recht. Fassungslos stehen wir vor der barbarischen Zertrümmerung ganzer Häuser, Städte und Landstriche und fragen uns: wozu das alles? Wir leiden mit den Verwundeten mit Kindern und Frauen, die ihre Männer in einem sinnlosen Krieg verlieren. Kinder werden getötet, alte Menschen stehen hilflos inmitten zerbombter Städte und Straßen und können es einfach nicht fassen. Was ist los mit unserer Welt? Das unsägliche Leid, diese brutale Zerstörung – Wozu das alles?

Die Worte des Patriarchen

Der russische Patriarch Kyrill I. hat diesen Krieg erst jüngst wieder verteidigt, indem er einen Kampf zwischen „Gut und Böse“ daraus zu konstruieren versuchte. Das „Böse“ ist für ihn der Westen, der auch Schuld daran sei, dass es zu diesem Krieg kommen musste. Und wieder stehen wir da und verstehen die Welt nicht mehr. Wie kann ein Kirchenoberhaupt nur so etwas sagen? Sind es die Weltanschauungen, die Völker gegeneinander aufbringen und sie ins Elend stürzen, oder ist es der Wahn des Einzelnen, der als Eroberer in die Geschichte eingehen will?

Wir leben im 21. Jahrhundert und glaubten bis vor kurzem, dass es nach den Schrecken des 2. Weltkrieges zumindest in Europa keinen weiteren Krieg mehr geben wird. Doch was erleben wir? Die Geschichte wiederholt sich: Feindbilder, Lügen, Repression, Vertuschung, Propaganda, Gewalt, Krieg und Waffen, russische Mütter, die nach ihren Söhnen fragen und keine Antwort bekommen, mobile Krematorien, in denen gefallene russische Soldaten „entsorgt“ werden, damit niemand zur Rechenschaft gezogen werden kann. Es ist nur noch schrecklich – und das inmitten unseres Kontinents, inmitten von Europa.

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Explosive Träume

Ideologien sind Träume von einer besseren Welt, die leider zu oft zu schrecklichen Alpträumen werden. Marx wollte mit dem Kommunismus das Paradies auf Erden schaffen. Doch was daraus wurde, waren totalitäre Systeme. Ideologien werden  dazu benutzt, Massen zu bewegen, zu gewinnen, um sie zu tyrannisieren. Ob im Nationalsozialismus,  wie im Kommunismus und nicht zuletzt auch im russischen Expansionismus; es ist immer das gleiche Spiel, die gleiche Rhetorik, das brutale Werk der Lüge. Was folgt, sind Elend, Armut, Unterdrückung und Unfreiheit.

Wenn Jesus wiederkommt

Doch alle diese Utopien werden zu Ende gehen, wenn Jesus wiederkommt. Vor rund 2000 Jahren kam er in diese Welt, um sie zu erneuern, Menschen zu erretten und eine Herrschaft des Friedens auszurufen. Darauf hatte das Volk der Juden Jahrtausende gewartet. Als es dann aber soweit war, erkannten sie ihren Messias nicht. Es ist eines der großen Geheimnisse der Menschheitsgeschichte, dass Jesus gekreuzigt werden musste. Aber der Heilsplan Gottes geht eben weit über unseren Verstand hinaus. Seit der Kreuzigung Jesu können Menschen gerettet werden und ewiges Leben erlangen. Wer dieses Angebot Jesu annimmt, wird zu einem „Kind Gottes“, sagt uns die Bibel.
Es ist die „Zeit der Gnade“, in der dieses unglaubliche Angebot Jesu für uns alle gilt. Diese sogenannte „Gnadenzeit“ reicht von der Zeit der Geburt Jesu bis zu seiner Wiederkunft. Anschließend wird unsere Sehnsucht nach einer neuen, besseren Welt in Erfüllung gehen. Gnadenzeit ist die Zeit, in der wir leben und die keiner von uns ungenutzt verstreichen lassen sollte.

Als ERF Süd haben wir  es uns zur Aufgabe gemacht, diese Zusammenhänge für jeden verständlich und greifbar zu machen. Jesus, der „Heiland der Welt“ schenkt dem, der ihm vertraut und sein Angebot der Erlösung annimmt Gnade, Gerechtigkeit und Frieden. Wenn er wiederkommen wird, werden die bei ihm sein, die zu ihm gehören. Dann wird er seine Herrschaft auf dieser Welt aufrichten und antreten. Deshalb kann sich jeder glücklich schätzen, der dann dabei sein darf, wenn Jesus wiederkommt.

Wut und Zerstörung

Vorher allerdings wird es noch viel Wut und Zerstörung, Erdbeben, Kriege und schreckliche Zeichen geben. Es wird sein wie die Wehen der Frau vor einer Geburt. In immer kürzeren Abständen wird es zu immer beängstigerenden Ereignissen kommen, sagt uns die Bibel. Viele werden unter sehr schmerzhaften Geschehnissen zu leiden haben. Das alles wird der Wiederkunft Jesu, diesem Adventus Domini („Ankunft des Herrn“) vorausgehen, das in der Bibel auch als Parusie bezeichnet wird. Dieses Wort „parousía“ kommt in den neutestamentlichen griechischen Schriften 24 Mal vor.

Eine bessere Welt wird kommen

Durch Jesus Christus hat Gott diese bessere Welt angekündigt – und er wird sie herbeiführen. Menschen, die Jesus Christus glauben und vertrauen, erleben diese neue, bessere Welt bereits heute in ihrem eigenen Leben. Wirklichkeit für die Welt wird sie werden,  wenn Gott in den Lauf der Geschichte eingreift und Jesus Christus wiederkommt.

„Dann,“ so sagt uns die Bibel, „wird es sein wie zur Zeit von Noah. Die Menschen aßen, tranken und heirateten, wie sie es immer taten. Bis Noah in die Arche stieg. Dann kam die große Flut, und keiner von ihnen überlebte“ (Lukas 17,26-27). Deshalb werden wir dazu aufgerufen, wachsam zu bleiben. „Denn der Menschensohn kommt für alle sichtbar – wie ein Blitz, der im Osten aufzuckt und den ganzen Himmel erhellt“ (Matthäus 24,27), aber zu einer Zeit, in der wir es nicht vermuten.

Nicht Ideologien oder Bewegungen

Nicht Ideologien oder Bewegungen wie „Fridays for Future“ oder die „Genderbewegung“ schaffen eine Welt ohne Hass, Krieg und Streit, sondern Gott durch Jesus Christus. Er wird die ganze Welt erneuern, um ein Leben ohne Krankheit, Schmerzen und Leid, ohne Ungerechtigkeit, Demütigung oder Ausbeutung zu ermöglichen. Alles wird er erneuern, die ganze Schöpfung. Doch ehe das geschieht, werden noch düstere Zeiten kommen, so sagt uns die Bibel.
Wo aber Menschen sich als „Heilsbringer dieser Welt“ aufspielen und glauben, die Welt zu retten oder zu „erlösen“, wie das bei Ideologien der Fall ist, geschieht genau das Gegenteil. Deshalb können wir nach den Erfahrungen der Geschichte auch relativ leicht einordnen, wie es zu beurteilen ist, wenn sich wieder einmal einer aufmacht und als „Heilsbringer“ aufspielt – und sei es auch nur für seine Nation.

Gott selbst muss in die Geschichte eingreifen und die Welt erneuern – und er wird es tun. Schon jetzt können wir erleben, wie Gott Frieden in unseren Herzen schafft, wenn wir Jesus Christus als unseren Heiland annehmen. Diese „Revolution der Liebe“, die Jesus in die Welt gebracht hat, verändert unsere Herzen. Sicher hat es in der Geschichte des Christentums auch Menschen gegeben, die ein falsches Spiel trieben und wie Wölfe im Schafspelz lebten. Aber das ändert an der Botschaft Jesu nichts. Im Gegenteil: Jesus hat immer davor gewarnt. Seine Drohungen an die Pharisäer und Heuchler waren eindeutig und scharf. Die Revolution der Liebe Jesu ist echt, einfach und wahr. Wo Menschen sich daran halten, da geschehen Wunder.

Warum lässt Gott sich so viel Zeit?

Jahrtausende liegt das Versprechen Gottes von einer neuen Welt nun schon zurück. Doch wenn es auch bereits Jahrtausende sind, seitdem Gott dieses Versprechen gab;  die „Zeit der Gnade“ wird zu Ende gehen. Das sagt die Bibel ganz eindeutig. Deshalb ist es gut, wenn wir diese einmalige Gnadenzeit nutzen und das Angebot Jesu annehmen, ehe es dafür zu spät ist. Denn die Zeit ist fortgeschritten, das sehen wir daran, was um uns geschieht.

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