01.09.2019

Der Traum vom ewigen Leben

Damit ein Mensch gesund und leistungsfähig bleibt, muss das komplizierte Netzwerk des Immunsystems perfekt funktionieren. Ist dies der Fall, kann es um uns herum von Krankheitserregern nur so wimmeln, es ist doch nur eine verschwindend geringe Zahl davon imstande, uns krank und schwach zu machen. Dieses Wunderwerk verdanken wir unserem Immunsystem. In Bruchteilen von Sekunden werden von diesem individuellen System Informationen erfasst, verarbeitet und umgesetzt. „Spezialeinheiten“ unseres Immunsystems erhalten den Befehl mit der richtigen Information, die allein von ihnen gelesen werden kann. Könnten auch andere Zellen die Botschaft verstehen, gäbe es ein Chaos. Unser Immunsystem ist so intelligent, dass es sogar das Bild eines „Feindes“ dauerhaft speichern kann, um bei einem erneuten Angriff blitzschnell darauf zu reagieren. Wir bezeichnen dieses Phänomen als Immunreaktion. Genutzt wird es in der Medizin z. B. bei Impfungen.


Wenn diese und viele weitere Abläufe in unserem Körper optimal funktionieren, sind wir gesund, fühlen uns körperlich und geistig wohl und leistungsfähig. Wenn sich in dieses Abwehrsystem jedoch „Programmfehler“ oder ganze „Fehlprogramme“ einschleichen, gerät alles aus dem Gleichgewicht. Dann kommt es zunächst zu einer Reihe von Befindlichkeitsstörungen, die von uns meist nicht weiter beachtet werden, bis sie schließlich zu ernsthaften Erkrankungen ausreifen, die unser Allgemeinbefinden beeinträchtigen oder sogar dauerhaft schädigen. Spätestens jetzt sollte ein Mensch erkennen, dass er eine Korrektur in seinem Lebensstil oder in seinen Essgewohnheiten, seinem Verhalten oder an seinen Zielsetzungen vornehmen sollte. Doch leider geschieht das in der Regel nicht. Wenn Menschen erkranken, möchten sie am liebsten sofort wieder gesund werden, um weiterzumachen wie bisher. Dennoch gibt es in nahezu allen Religionen der Welt den Glauben an ein ewiges Leben.

„Gott wohnt, wo man ihn einlässt.“
Martin Buber (1878-1965), jüdischer Religionsphilosoph und Bibelübersetzer

Der Traum vom ewigen Leben

Die Bibel sagt, Gott hat den Menschen „den Wunsch in das Herz gelegt, nach dem zu fragen, was ewig ist.“ (Prediger 3,11) Diesen Wunsch nach dem ewigen Leben gibt es bis heute in fast jedem von uns. Deshalb forschen Menschen seit jeher danach, wie man dem Ziel auf medizinische Weise näher kommen kann. In einem bestimmten Sinn gelang das auch tatsächlich. Immerhin konnte die Grenze des Todes gerade in den letzten Jahrzehnten immer weiter nach hinten verschoben werden. Allerdings sind dadurch eine ganze Reihe neuer Probleme entstanden, mit denen die Medizin heute zu kämpfen hat. Denken wir nur an die verschiedenen typischen Alterskrankheiten wie Alzheimer, Herz-, Kreislaufproblematiken und Demenz. Der eigentliche Schlüssel zum ewigen Leben im genetischen Code ist bis heute nicht gefunden und wird wahrscheinlich auch nie gefunden werden. Aber es gibt den Weg Gottes dazu.

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Gott schenkt ewiges Leben

Gott schenkt ewiges Leben dem, der sich durch Jesus Christus retten lässt. In der Bibel heißt es dazu: „Wer den Sohn hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.“ (1. Joh 5,12) An einer anderen Stelle lesen wir: „Ich sage euch, wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben“ (Joh 5,24). Diese und viele weitere Stellen der Bibel zeigen, wie es sich Gott mit uns Menschen vorstellt. Er schenkt uns das „ewige Leben“, nicht durch Technik und Forschung, sondern durch das Opfer seines Sohnes Jesus Christus.

Gott erwartet, dass wir dieses Geschenk annehmen. Wer dazu bereit ist, „der wird leben, auch wenn er stirbt!“ (Joh 11,25). So erstaunlich das klingt, wer an die Botschaft Jesu glaubt, dem wird dieses „ewige Leben“ geschenkt. Aber nicht nur das. Wir wissen heute auch, dass sich nichts günstiger auf unsere Gesundheit und unsere Lebenserwartung auswirkt als dieser Friede mit Gott, der gleichzeitig ein Friede mit uns selbst und mit anderen ist. Gepaart mit einer gesunden Weltsicht, einem vernünftigen Verhältnis zu unserem eigenen Körper, einer gesunden Ernährung und einer gesunden Einstellung zu all den Gefahren, die durch Alkohol, Drogen, Sex, Tabak usw. in unserem Leben lauern, stehen wir mit einem gesunden christlichen Glauben gut da im Leben. Denn wie Studien von Dr. med. Grossarth-Maticek belegen, ist eine positive Gottesbeziehung für das körperliche Wohlbefinden wichtiger als alle anderen Gesundheitsfaktoren zusammen.

Körper, Seele und Geist

Wenn unser Körper, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auch wichtig sind und nicht vernachlässigt werden sollten - so ist doch unsere Seele immer noch wichtiger. Jesus verglich den Wert unserer Seele einmal mit dem Wert der ganzen Welt, als er sagte: „Was hat ein Mensch davon, wenn ihm die ganze Welt zufällt, er selbst dabei aber seine Seele verliert?“ (Mt 16,26). Selbst wenn wir die reichsten Menschen auf Erden wären - was einige in der westlichen Hemisphäre ja tatsächlich sind - so wäre dieser Reichtum letztlich doch nie mehr wert als unsere Seele. Warum? Weil aller Reichtum vergeht, während unsere Seele bleibt.

Was aber ist unsere Seele? Im Grunde nichts anderes als unsere Persönlichkeit, unser Wille, die Welt unserer Gefühle, unser Verstand, unser Bewusstsein, kurzum unser Ich das, was uns als Individuum ausmacht. Wer das bedenkt, wird auch sofort verstehen, dass es ein unermesslicher Schaden wäre, wenn diese Seele, dieses einmalige, individuelle Leben verloren ginge. Weil sie so kostbar ist, so einmalig - und weil sie unsterblich ist. Der Körper lässt sich töten, so sagt Jesus, die Seele nicht. Der Leib stirbt, die Seele nie. Das eigentliche Ich, die Person, die Zentrale unseres Bewusstseins mit all ihren Fähigkeiten, ist unsterblich - sie bleibt.

Im Augenblick des Todes zieht die Seele aus unserem Körper aus und lebt weiter. In der Bibel lesen wir davon, dass wir dann entweder in der Herrlichkeit des Paradieses weiterleben oder in der ewigen Qual, fern von Gott, an einem Ort, den die Bibel auch Hölle nennt. Ich weiß, das sind Aussagen, die wir alle nicht gerne hören. Weil sie uns Menschen Angst machen, bemühen sich selbst Kirchen darum, diese Aussagen der Bibel abzuschwächen oder zu umgehen. Doch das ist nicht so einfach. Denn es geht hier um ganz zentrale Aussagen der Bibel. Im Augenblick unseres Todes geht unsere Seele nämlich entweder in die eine oder in die andere Richtung, je nachdem, wie wir uns zu unseren Lebzeiten selbst dafür entschieden haben.

Nachdem Lazarus, der arme, treue Mann, gestorben war, ging seine Seele ins Paradies und wurde dort getröstet, so lesen wir es in der Bibel. Als jedoch der reiche Mann, der alle Tage herrlich und in Freuden gelebt und nie nach Gott gefragt hat, stirbt, fährt er zur ewigen Qual. Die Bibel spricht sogar davon, dass Gott jeden von uns körperlich auferwecken wird. Wo wir uns dann wiederfinden, hängt davon ab, wofür wir uns zu Lebzeiten selbst entschieden haben. Der Verlust der Seele ist aber gerade deshalb eine so unendliche Tragödie, weil dieser Verlust durch den Tod endgültig wird. Deshalb ermahnt uns die Bibel immer und immer wieder: Lass ab von deinen Sünden! Nimm Jesus Christus als deinen Erlöser an. Jetzt ist die Chance. Sie kommt nie wieder. Gott sagt jedem Einzelnen von uns immer und immer wieder: Ich habe Jesus zu deiner Errettung auf die Erde gesandt. Das war alles andere als einfach für ihn. Immerhin wurde er für deine Sünden am Kreuz hingerichtet, um dich vor dem ewigen Tod zu erretten. Jetzt kannst du frei sein, wenn du dieses Angebot des stellvertretenden Todes Jesu annimmst. Frag nicht, wie das alles zusammenhängt. Das sind große Geheimnisse, die dahinter stecken. Nimm es einfach an wie ein Kind und freu dich darüber, dass du auf diese unglaublich geniale Art und Weise gerettet werden kannst und ewig leben darfst. Es ist deine Chance, die du niemals verspielen solltest.

In diesem Sinne liest sich die ganze Bibel wie ein einziger Appell an uns Menschen, dass wir uns retten lassen. Wer seine Gesundheit, sein Hab und Gut und seine Freiheit verliert, wird das als großen Verlust empfinden. Wer seinen Ehepartner, seine Kinder oder seine Freunde verliert, wird darunter leiden. Wer aber seine Seele verliert, der hat das Kostbarste verloren, was er verlieren konnte, nämlich sich selbst. Wenn also die Bibel davon spricht, dass es eine Qual inmitten aller Qualen gibt, dann wird es die sein, dass ein Mensch sich in der Ewigkeit an die Stunden erinnert, als Gott an sein Herz klopfte und das Angebot seiner Liebe und seiner Errettung anbot - und es wurde abgelehnt. Jesus sagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater (d. h. zu Gott) als nur durch mich.“ (Joh 14,6).

Warum glauben wir Jesus nicht?

Die Bibel kennt nur zwei Wege. Den breiten Weg, der ins Verderben führt, und den schmalen Weg, der zum Leben führt. Wer sagt: „Ich halte mich an den goldenen Mittelweg“, wird damit leider nicht weit kommen. Denn Jesus sagt: „Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und ebenso die Straße, die dorthin führt. Viele sind auf ihr unterwegs. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal. Nur wenige finden ihn.“ (Mt 7,13-14).

Wer die Bibel liest, wird merken, dass hier immer wieder nur von diesem „Entweder - Oder“ die Rede ist. Abel ging auf dem schmalen Weg in das Leben und Kain auf dem breiten Weg in das Verderben. Genauso gab es zur Zeit der großen Sintflut nur zwei Gruppen von Menschen: Diejenigen, die in die rettende Arche gingen und diejenigen, die in der Flut umkamen. Eine derartige Flut wird es nicht mehr geben, sagt uns die Bibel, aber die Hölle wird es geben.

 

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